I

I did it all

I owned every second that this world could give

I saw so many places

the things that I did

yeah, with every broken bone

I swear I lived

 

Ich habe alles gemacht

Ich machte mir jede Sekunde zu eigen, die mir die Welt bot

Ich habe so viele Orte gesehen

so viele Dinge gemacht

Yeah, bei jedem gebrochenen Knochen

schwöre ich, dass ich gelebt habe.

 

+ I lived – One Republic +

 

Wann immer ich diesen Song höre, fühle ich mich unglaublich verbunden mit dem Leben. Mit dem Leben, dass ich leben und auskosten möchte bis zum letzten Tag. Ich möchte die guten Tage genießen und die Herausforderungen annehmen und dankbar sein für alles, was mir das Leben auf meinen Weg legt, und zwar die Freuden und die Schmerzen. Denn in allem liegt ein Geschenk, dass ich annehmen darf, an dem ich wachsen kann.

Aber was heißt eigentlich, dass wir unser Leben leben? Auf den Wellen reiten? Alles mitnehmen? Durch die Berge und die Täler wandern? Nichts auslassen? Volles Risiko gehen oder es lieber vermeiden? Unseren Herzen folgen oder doch besser dem Bauchgefühl? Die richtigen Entscheidungen treffen?

 

Entscheidungen sind notwendig

 

Gerade der letzte Punkt fällt uns oft nicht leicht. Viele von uns tun sich schwer, Entscheidungen zu treffen und haben Angst, sich für das Falsche zu entscheiden. Oft geht es dabei um zwei Alternativen, die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Die eine Sache ist objektiv gesehen und unterm Strich nicht besser oder schlechter als die andere, nur anders. In solchen Situationen fragen wir uns dann, welcher Weg der bessere für uns wäre und wägen die Möglichkeiten hunderte Male gegeneinander ab. Wir machen Positiv- und Negativlisten, nur um am Ende festzustellen, dass wir keine klare Entscheidung treffen können.

Wir machen uns den Vorwurf, einfach zu unentschlossen zu sein und nicht zu wissen, was wir wollen und quälen uns mit Selbstzweifeln. Irgendwie kommen wir nicht dahinter, was wirklich das Beste für uns ist. Wenn solche Entscheidungsprozesse im Gange sind, ist unser Verstand hochaktiv. Er findet all Pro- und Contra-Argumente und kreiert damit eine Pattsituation, die uns in unserer Entscheidung blockiert. Die große Frage ist, wie wir in solchen Situationen wieder zu uns selbst und in die Stimme unseres Herzens zurückfinden? Schließlich wollen wir doch unser Leben leben, wollen am Ende unseres Lebens sagen können: I lived. Ich habe gelebt.

 

Wie du schwierige Entscheidungen treffen kannst

 

Genau dafür gibt es eine ebenso simple wie magische, gedankliche Übung, in der es darum geht, auf deine momentane Entscheidungssituation zurückzublicken. Dazu darfst du dir vorstellen, dass du auf deinem eigenen Sterbebett liegst. Du darfst dich fragen, ob du es am Ende deines Lebens bereuen würdest, etwas getan bzw. nicht getan zu haben. Wenn du dich für diese Übung öffnest und ehrlich hinschaust, wirst du erleben, dass es eine sehr klare Antwort in dir gibt und du dich tatsächlich eindeutig entscheiden kannst.

Dich dafür in den Augenblick kurz vor deinem Tod hineinzuversetzen, mag etwas makaber anmuten. Aber in diesem speziellen Moment geht es doch letztendlich nicht mehr darum, was wir alles gemacht haben in unserem Leben, sondern darum, was wir bereuen, nicht getan zu haben. Besonders Letzteres wollen wir nicht. Wir wollen nichts bereuen, sondern erfüllt sein. Wir wollen unsere Chancen genutzt und unser Leben gelebt haben: With every broken bone I swear I lived. Wir wollen bei jedem gebrochenen Knochen schwören, dass wir gelebt und uns jede einzelne Sekunde zu eigen gemacht haben. Unser Leben gehört uns und niemandem sonst. Es ist unsere Entscheidung, was wir daraus machen, ob wir bleiben oder weitergehen.

Was auch immer du tust und wonach dir der Sinn steht, triff deine ganz persönliche Entscheidung, mutig und bewusst, und frage dich immer: Würde ich es bereuen, es nicht getan zu haben? Und dann lausche deiner Antwort und folge ihr.

Musst du gerade schwierige Entscheidungen in deinem Leben treffen?

In meinem gratis Entscheidungsguide findest du einfache, aber sehr wirkungsvolle Tools, die dir beim Entscheiden helfen.

Hör dir hier gerne den Text als Podcastfolge an.

Song zur Podcast-Episode auf Spotify: I lived – One Republic

Shownotes

Song: I lived
Singer: One Republic
Songwriter: Ryan Tedder / Noel Patrick Zancanella

Listen to the song

Intro/Outro Musik: https://ronaldkah.de/